Handlungsbedarf

Handlungsbedarf

Technologie

Beim Content-Management-System (CMS) der bisherigen WJD-Website handelte es sich um eine Eigenentwicklung des Dienstleisters und nicht um einen branchenüblichen Standard. Dabei sind für das Backend Frameworks (insbes. Silverlight) verwendet worden, die heute nur noch von sehr wenigen Browsern unterstützt werden. Hierdurch wird die redaktionelle Pflege der Seite stark erschwert. Die Unterstützung von Silverlight wurde für 2021 durch Microsoft aufgekündigt, ab diesem Zeitpunkt ist die WJD-Seite nicht mehr administrierbar.

Support und Service-Level-Agreement

Servicedienstleistungen zur Pflege des CMS können nur durch den Entwickler selbst erbracht werden, da es sich nicht wie bei weit verbreiteten CMS-Lösungen (WordPress, Typo3, Drupal, etc.) um ein Open-Source Projekt handelt.

Diese Abhängigkeit von einem einzigen Dienstleister hat sich in der Vergangenheit bereits als schwierig erwiesen, da die Support- und Serviceverfügbarkeit nicht im nötigen Umfang zur Verfügung stellt werden konnte.

Bei der künftigen Auswahl der Dienstleister ist im Vorfeld darauf zu achten, in welchem Umfang bereits Erfahrungen im Umgang mit komplexen Organisationen und Projekten in der Größenordnung vorzuweisen sind. Die Ausschreibungen wird an gewisse Bedingungen geknüpft.

Idealerweise wird mit dem Dienstleister ein Long Term Service Agreement (LTSA) abgeschlossen, in dessen Rahmen alle Anforderungen des Verbands und der BGST verankert werden.

Mitgliederdatenbank

Die WJD Mitgliederdatenbank basiert derzeit auf dem CMS der Website und ist nicht an Verein-Online angebunden. Hierdurch ist der Pflegeaufwand sowohl für die BGST als auch für die Mitglieder oftmals in zwei Systemen notwendig. Aufgrund des hohen Verbreitungsgrads von Verein-Online in unserem Verband ist eine tiefe Integration in die Mitgliederdatenbank notwendig.

Nachhaltigkeit

In der aktuellen Kombination aus veralteten Technologiekomponenten und der Abhängigkeit von einem einzigen Dienstleister ist nicht von einer nachhaltigen und kosteneffizienten Weiterentwicklung der bestehenden Website auszugehen.

Neue Seitenprojekte wie die Projektlandkarte können nur mit sehr großem finanziellen Aufwand in das bestehende System implementiert werden und müssten darüber hinaus als eigenständige Anwendungen parallel gepflegt werden.